Sekundäre und primäre Emotionen

Emotionen sind ein grundlegender Aspekt für unser Überleben. Durch Stimmungsschwankungen passen sich Tiere an Phänomene in ihrer Umgebung an. So ist es zum Beispiel normal, dass wir bei Gefahr erschrecken und weglaufen, oder dass wir traurig sind und andere darauf aufmerksam machen, wenn etwas Schlimmes passiert ist, wie der Tod eines Familienmitglieds.

Beispiele für primäre und sekundäre Emotionen

Unterschied zwischen primären und sekundären Emotionen

Primäre Emotionen werden als angeborene Reaktionen betrachtet, während sekundäre Emotionen für einige Autoren komplexer und subtiler sind. Schauen wir uns ihre Unterschiede an.

Was sind primäre und sekundäre Emotionen?

Emotionen schaffen eine komplexe Handlung in Ihrem Kopf. Bei einigen Dingen stimmen wir alle überein, bei anderen sind wir einzigartig und haben unsere eigene Ausdrucksweise. Dies ist einer der Unterschiede zwischen primären und sekundären Emotionen.

Abgesehen von ihrer Klassifizierung ist jedoch interessant, welche Botschaft sie uns zu vermitteln haben und wie wir damit umgehen. Sehen wir uns also an, was sie sind.

Was sind primäre und sekundäre Emotionen?

Wenn wir über Emotionen sprechen, müssen wir drei Komponenten berücksichtigen:

Ganz einfach gesagt, können wir uns vorstellen, wie wir reagieren, wie wir uns fühlen und was in unserem Körper passiert, als Korrelate. Paul Ekman, einer der Pioniere der Emotionsforschung und Experte auf diesem Gebiet, postulierte, dass primäre Emotionen primär sind, weil sie angeboren sind und allen Menschen in allen Kulturen gemeinsam sind.

Die sekundären Emotionen werden so genannt, weil sie ein Bündel der primären Emotionen sind. Man geht davon aus, dass sie unser Gefühlsuniversum bereichern und dass ihre Ausprägung einzigartig ist, weil sie sich je nach Lernen, den Eigenschaften des Einzelnen und der Umgebung verändern. Die Sozialisation spielt bei ihrer Entwicklung eine wichtige Rolle.

Es gibt Stimmen, die behaupten, dass sekundäre Emotionen subtiler oder komplexer sind als primäre Emotionen, in dem Sinne, dass sie weniger automatisch oder angeboren sind. Sie sind das Ergebnis von Lernprozessen und anderen Faktoren.

Was sind sekundäre Emotionen?

Das Spektrum der Emotionen beim Menschen ist breiter als bei anderen Arten.Vor allem bei anderen Säugetieren. Neben der Darstellung der grundlegendsten Emotionen wie Wut, Ekel, Traurigkeit, Freude oder Angst hat der Mensch Emotionen entwickelt, die einen bestimmten sozialen Kontext zur Darstellung benötigen. Diese Emotionen sind sekundär, und hinter ihnen verbirgt sich ein wichtiger Faktor des Lernens und der Sozialisation.

Es muss gesagt werden, dass die Erforschung der sekundären Emotionen schwierig ist, denn erstens ist die Erforschung der primären Emotionen ebenso schwierig.

Obwohl große Persönlichkeiten wie Robert Plutzik und Paul Eckman Modelle von primären Emotionen und dann von sekundären Emotionen vorgeschlagen haben, Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat nicht genau geklärt, was es ist.

Eine kurze Einführung in die primären Emotionen

Bevor wir uns mit dem Konzept der sekundären Emotionen befassen, ist es notwendig, einen kurzen Überblick darüber zu geben, was Plutchik und Paul Ekman unter primären Emotionen verstanden haben.

Für Robert Plutchik, einen amerikanischen Psychologen, sind primäre Emotionen jene, die wir von Geburt an besitzen.Sie manifestieren sich schon in jungen Jahren, wenn wir noch Säuglinge sind. Er schlug vor, dass diese Emotionen, die auch als primäre Emotionen bezeichnet werden, die folgenden sind:

  • Freude: ein Zustand des Wohlbefindens und der Zufriedenheit mit sich selbst und den eigenen Lebensumständen.
  • Zuversicht: die Gewissheit, dass uns die Situation, in der wir uns befinden, nicht schaden wird.
  • Angst: die Ungewissheit, die mit der Erwartung verbunden ist, dass wir durch die Situation einen Schaden erleiden könnten.
  • Überraschung: eine Reaktion auf eine unvorhergesehene Handlung um uns herum
  • Traurigkeit: eine Verschlechterung der Stimmung, die soziale Unterstützung erfordert.
  • Abscheu: Meidung oder Ablehnung von jemandem oder etwas.
  • Wut: eine Reaktion auf eine Beleidigung oder auf eine Handlung, die uns nicht gefällt.
  • Erwartung: eine Erwartung, die wir auf der Grundlage von Informationen und Erfahrungen aus früheren Situationen aufbauen.

Andererseits, Paul Ekman ist der Ansicht, dass es eine geringere Anzahl von primären Emotionen gibt, die er als universelle Aspekte betrachtet.Das heißt, sie zeigen sich bei allen Menschen, unabhängig davon, welcher Kultur sie angehören. Bei seinen Untersuchungen berücksichtigte er sowohl westliche als auch östliche Bevölkerungen, auch solche mit einem geringen Grad an Globalisierung und Alphabetisierung.

Nach Ekman sind die wichtigsten Emotionen Wut, Ekel, Angst, Freude, Traurigkeit und Überraschung. Die Emotion der Verachtung deutete darauf hin, dass sie universell sein könnte, obwohl die Forschung dies nicht bestätigen konnte.

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